Was ist ein Girokonto?
Ein Girokonto – auch Zahlungskonto oder Bankkonto genannt – wird für bargeldlose Zahlungen genutzt. Wenn jemand ein Konto bei einer Bank hat, ist es in der Regel für sein Gehalt. Außerdem kann es für regelmäßige Kosten wie Miete und Stromrechnungen oder andere alltägliche Ausgaben genutzt werden. Genau genommen dient ein Girokonto als Anlage für die Einnahmen und Ausgaben des täglichen Lebens. Derzeit gibt es viele verschiedene Arten von Girokonten auf dem Markt, vom klassischen Gehaltskonto bis hin zu günstigeren Online-Banking-Optionen und kostenlosen Girokonten.
Außerdem können Banken spezielle Studentenkonten mit besseren Konditionen für junge Leute und Studierende anbieten. Diese Arten von Konten sind im Grunde nur andere Namen, die ihnen von den Finanzinstituten gegeben werden. Einrichtungen wie Online-Banking, Bankomatkarte und Kreditkarten gibt es in jeder Bank. Allerdings können einige Leistungen kostenpflichtig sein.
Wie unterscheidet sich das Gehaltskonto vom Privatkonto?
Das Gehaltskonto ist eine typische und weitverbreitete Form des Girokontos. In der folgenden Tabelle finden Sie die Unterschiede zwischen dem Gehaltskonto und einem Privatkonto:
Gehaltskonto | Privatkonto | |
---|---|---|
Gehaltseingang | Ein regelmäßiger Eingang ist Voraussetzung. | Der Gehaltseingang ist nicht verpflichtend. |
Kontoführung | Meist günstiger oder sogar kostenlos. | Häufig wird eine Kontoführungsgebühr eingehoben. |
Zinskonditionen | Gut. Hohe Guthabenzinsen und niedrige Dispozinsen. | Niedrigere Guthabenzinsen und höhere Dispozinsen. |
Was ist bei der Auswahl des Girokontos zu beachten?
Wenn Sie sich mit Bankkonten in Österreich beschäftigen, ist es wichtig, die folgenden Punkte zu beachten:
- Anzahl der Kreditkarten: Häufig verlangen Banken eine Gebühr ab der zweiten Kreditkarte.
- Überziehungsrahmen: Entscheiden Sie, ob Sie einen Überziehungsrahmen vereinbaren möchten.
- Online-Bank oder Filialbank: Wägen Sie ab, wie wichtig Ihnen der persönliche Kontakt ist oder ob eine telefonische Beratung ebenso zufriedenstellend ist.
- Kontoführungsgebühren: Die jährlichen Kontoführungsgebühren können von Bank zu Bank stark schwanken. Online-Banken haben generell niedrigere bis keine Gebühren.
Gratiskonto – das kostenlose Gehaltskonto
Gehaltskonten werden immer vorteilhafter. Zum Beispiel gibt es in manchen Fällen keine Gebühren für die Kontoführung, die Nutzung von Bankomatkarten und Kreditkarten sowie hervorragende Online- und Mobile-Banking-Services. Der Bankkonto-Vergleich für Österreich kann dir eine Liste mit den aktuellen Girokonto-Angeboten des Landes liefern. Um mehr über kostenlose Konten zu erfahren und worauf Sie bei der Auswahl eines Kontos achten sollten, recherchiere selbst.
Als Konsument kann es schwierig sein, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Banken zu erkennen. Selbst bei Banken, die mit Gratiskonto werben, können verschiedene Gebühren anfallen, z. B. für Überziehungskredite. Ein Kontovergleich für Österreich liefert hier hilfreiche Informationen. Viele Banken werben für ihre kostenlosen Girokonten mit einer Vielzahl von Vorteilen:
- Gratis Kontoführung
- Gratis Bankomatkarte
- Gratis Kreditkarte
Welche Punkte sind beim Gratis-Konto besonders zu beachten?
Auswahlkriterium | Erklärung |
---|---|
Kontoführungsgebühren | Banken verlangen Gebühren für den Aufwand, den sie für die Bearbeitung von Kontobewegungen haben. Diese sind erheblich niedriger, wenn Sie ein Konto bei einer Online Bank und keiner klassischen Filialbank eröffnen. |
Überziehungszinsen | Überziehungszinsen bzw. Sollzinsen sind Zinsen, die eine Bank Ihnen verrechnet sobald Ihr Konto ins Minus kommt. Diese können teilweise über 10% betragen. |
Habenzinsen | Guthabenzinsen bekommen Sie für Geld, das Sie auf dem Konto liegen haben. |
Kosten für Bankomatkarte | Bei den meisten Girokonten ist die Bankomatkarte gratis. Kontrollieren Sie mögliche Gebühren trotzdem zur Sicherheit. |
Kosten für Kreditkarte | Die Kreditkarte ist häufig inklusive. Allerdings fallen für eine Zweitkarte oder bei Verlust teilweise Gebühren an. |
Durchschnittsaldo | Manche Banken verlangen einen Durchschnittsaldo bzw. einen monatlichen Geldeingang. |
Service für den Kontowechsel
Manche Banken bieten einen kostenlosen Kontowechsel an. Dieser besteht aus folgenden Punkten:
- Schließung des alten Bankkontos
- Verständigung der gegenwärtigen Zahlungspartner
- Umschreiben der aktuellen Daueraufträge
Häufige Fragen zum Girokonto
Um ein Online-Girokonto zu eröffnen, müssen Sie sich zunächst für eine Bank entscheiden und ein Konto bei ihr einrichten. In der Regel müssen Sie ihre persönlichen Daten angeben, z. B. ihren Namen und ihre Adresse. Möglicherweise müssen Sie auch eine Kopie eines gültigen Ausweises, z. B. eines Führerscheins oder Reisepasses, vorlegen. Möglicherweise werden Sie auch aufgefordert, Sicherheitsmerkmale wie eine PIN oder ein Passwort einzurichten. Sobald ihr Konto eingerichtet ist und Sie ihre Identität überprüft haben, können Sie ihr Online-Girokonto nutzen.
Die Kosten für ein Online-Bankkonto kann je nach Anbieter und Art des Kontos variieren. Zu den üblichen Gebühren gehören Kosten für die Kontoführung, Überziehungszinsen und Aktivitäten wie die Nutzung des Geldautomaten oder Einzahlungen/Abhebungen in einer Filiale. Die laufenden Verwaltungsgebühren können von nichts bis zu mehr als 100 Euro reichen. Außerdem müssen Sie eventuell für Dinge wie Überziehungszinsen oder den Ersatz einer verlorenen Bankomatkarte extra bezahlen.
Ein online Konto bietet viele Vorteile, da die Bankangelegenheiten so auch bequem von zu Hause aus abgewickelt werden können. Je nach gewünschter Kontoart und Anbieter stehen verschiedenste Angebote zur Verfügung. Mit dem CAPITALO Girokontovergleich finden Sie schnell und einfach Ihr optimales online Konto in 3 Schritten:
1. Wählen Sie die gewünschte Kontoart aus (z.B. Gehaltskonto, Pensionskonto).
2. Wählen Sie Details zur Kontonutzung aus (z.B. 2. Bankomatkarte, Kreditkarte).
3. Wählen Sie das für Sie optimale Angebot aus dem übersichtlichen CAPITALO Vergleich aus.
Das Verbraucherzahlungskontogesetz 2016 hat den Wechsel von Girokonten für Verbraucherinnen und Verbraucher viel bequemer gemacht: Wenn Sie sich entscheiden, die Bank zu wechseln, ist ihre alte Bank verpflichtet, ihrer neuen Bank alle notwendigen Informationen zu Daueraufträgen, Lastschriften und wiederkehrenden Zahlungseingängen zur Verfügung zu stellen – allerdings nur, wenn Sie ihre Zustimmung geben. Dies gilt nur, wenn sowohl die alte als auch die neue Bank ihren Sitz in Österreich haben. Ihre neue Bank muss auch alle Lastschriftempfänger, Arbeitgeber und andere Zahlungsempfänger über deine neue Bankverbindung informieren. Das macht den Wechsel des Girokontos zu einem unkomplizierten Prozess für Kunden.
Um sicherzustellen, dass die Zahlungen vom alten zum neuen Girokonto reibungslos funktionieren, ist es hilfreich, die beiden Konten etwa zwei Monate lang parallel zu führen. Danach können Sie ihr altes Girokonto ohne Vertragsstrafe kündigen. Die Bank wird dann das verbleibende Guthaben auf dein neues Girokonto überweisen.