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Das Tagesgeld bei der Sparkasse

Die Sparkassen arbeiten regional und bieten deshalb unterschiedliche Zinssätze beim Tagesgeld. Meist sind die Tagesgeldzinsen sehr niedrig.

Autor
Friedrich Krautzberger | Aktualisiert am 25. Feber 2021
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Sparkassen arbeiten regional und bieten deshalb unterschiedliche Zinssätze beim Tagesgeld.
  • Meist sind die Tagesgeldzinsen sehr niedrig.
  • Ihre Geldanlage ist dafür besonders geschützt. Denn die Einlagensicherung ist unbegrenzt.

Auch die Sparkassen trennen sich vom Sparbuch

Einst waren sie ein unschlagbares Team. Die Sparkasse und ihr Sparbuch. Zumindest in Deutschland war das über lange Zeit so. Mittlerweile jedoch verbinden die meisten Anleger mit einem Sparbuch niedrige bis so gut wie gar keine Zinsen. Das Sparbuch hat sein gutes Image verloren. Das haben auch die Sparkassen erkannt und bieten daher eine zeitgemäße Form des Sparens an: das moderne Tagegeldkonto.

Warum es beim Tagesgeld unterschiedliche Zinsen gibt

Wer also ohnehin über ein Girokonto bei einer Sparkasse verfügt und dort vielleicht sogar ein größeres Guthaben parkt, kann sich freuen. Warum nicht das Geld bequem dorthin überweisen und auf einem Tagesgeldkonto anlegen? Leider hat die Sache einen Haken. Denn die Zinssätze für Tagesgeld sind bei den einzelnen Instituten höchst unterschiedlich.

Der Grund: Die Sparkassen arbeiten nach dem Regionalitätsprinzip. Das heißt, Zinsen, Zinsstaffeln und Konditionen variieren. Für Anleger bedeutet das: Auch als bestehender Kunde sollten Sie die Angebote vergleichen. Dabei empfiehlt es sich, nicht nur andere Sparkassen in den Vergleich mit einzubeziehen, sondern auch Online-Banken, die oft bessere Konditionen bieten. Denn soviel sei schon mal gesagt: Die Tagesgeldzinsen bei Sparkassen sind meist niedriger als die der Konkurrenz.

Die kleinen Unterschiede: Filial- und Online-Tagesgeldkonto

Der Service bei Filial- und Online-Tagesgeldern ist zum Teil verschieden. So verzinsen z. B. einige Banken Online-Konten höher als Filialkonten. Online-Banking lohnt sich also. Bei manchen Instituten können Sie das Geld für die Filialkonten über die Geldautomaten der Sparkasse einzahlen.

Pluspunkt Sicherheit: Sparkassen verfügen über eigene Einlagensicherung

Dass die Geldanlage und ein Konto bei der Sparkasse trotzdem für manche Anleger interessant sein kann, liegt an einem Plus an Sicherheit. Das Guthaben ist besonders geschützt – über den Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe. So sind die Sicherungseinrichtungen von Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen miteinander verbunden. Die Absicherung ist den Sparkassen zufolge unbegrenzt (Im Vergleich dazu bieten viele Online-Banken einen Einlagenschutz bis 100.000 Euro.). Die Bonität der Sparkassen-Finanzgruppe wir von Ratingagenturen wie Moody‘s, Standard & Poor‘s und Fitch als solide eingeschätzt.

Ein paar generelle Tipps zu Ihrem Tagesgeldkonto

Die Verzinsung der Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto hängt immer vom Zinsniveau am Geldmarkt ab. So wie andere Konten auch ist ein Tagesgeldkonto marktüblichen Zinsschwankungen unterworfen: Steigen die Zinsen am Geldmarkt, wird auch das Tagesgeld besser verzinst, fallen die Geldmarktzinsen, bekommen Anleger auf dem Tagesgeldkonto weniger Zinsen.

Doch die Zinsen sind nicht das einzige, auf das Sie als Anleger achten sollten. Wichtig sind auch die Mindestanlagesumme, die maximal mögliche Anlagesumme und die Zinstermine. Werden die Zinsen öfter als einmal jährlich Ihrem Konto gutgeschrieben, steigert das Ihre Zinsrendite. Der sogenannte Zinseszinseffekt kommt zum Tragen. Manche Banken garantieren den Zinssatz für einige Monate – das bringt Ihnen zusätzliche Zinssicherheit. Doch Vorsicht: Es gibt auch Lockangebote mit hohen Zinsen zu Beginn, z. B. für 6 Monate, und sehr wenig Zinsen für die Laufzeit danach.

Achten Sie auch auf mögliche Kontoführungsgebühren. Diese müssen Sie beim Sparen natürlich berücksichtigen – und von den Zinserträgen abziehen. Nur so erfahren Sie, was Ihre Geldanlage wirklich bringt. Gerade bei Sparkassen sind Kontogebühren noch immer üblich. Viele Online-Banken bieten das Tagesgeldkonto hingegen kostenlos an. Um zu verhindern, dass die gewählte Bank die Kapitalertragssteuer abführt, können Sie einen Freistellungsauftrag erteilen.

Damit wäre das Wichtigste gesagt. Also einfach vergleichen und dann das Geld anlegen.

Ach ja, vielleicht eines noch: Tagesgeld hat bekanntlich keine Laufzeit. Sie können jederzeit über Ihr Geld verfügen – und es auch wieder woanders parken. Solange es kein Sparbuch ist.

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Autor
Redaktion Friedrich Krautzberger

Seit über 15 Jahren arbeite ich als Texter und bin sehr erfahren in Finanzthemen, vor allem was Geldanlagen und Versicherungen betrifft. In meiner langjährigen Laufbahn habe ich diverse Banken und Versicherer redaktionell betreut.

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