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Hundekrankenversicherung – Das sollte man wissen

Wir zeigen Euch, worauf es bei einer Hundekrankenversicherung wirklich ankommt und geben Tipps zur Auswahl.

Autor
Robert Prazak | Aktualisiert am 14. März 2024
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Der Hund ist das zweitliebste Haustier der Österreich, nur die Katze ist noch populärer. Laut offiziellen Statistiken gibt es hierzulande rund 830.000 Hunde. Bella, Luna, Charlie und Balu sind einige der beliebtesten Namen für vierbeinige Begleiter. Und weil ein Hund als Familienmitglied so geschätzt wird, wollen wir auch alles für seine Gesundheit tun.

Doch die Behandlung von Hunden kann überaus teuer sein: Schon die üblichen Kontrollbesuche und Impfungen – zum Beispiel gegen Tollwut – kosten Geld. Und langwierige Therapien oder gar Operationen sind überhaupt empfindlich teuer. Daher entschließen sich immer mehr Österreicherinnen und Österreicher, für ihren Hund eine Krankenversicherung abzuschließen. Die Nachfrage nach dieser Art einer Versicherung steigt, es gibt inzwischen auch ausreichend Anbieter. Daher macht das Vergleichen der einzelnen Angebote Sinn.

Wie sinnvoll ist eine Krankenversicherung für Hunde?

Der Hund hat sich beim Rangeln mit einem anderen Hund den Fuß verletzt: Der Tierarzt muss ein Röntgen machen und möglicherweise ist sogar eine Operation nötig. Zur Angst kommt dann noch die finanzielle Ungewissheit: Das Ganze könnte kostspielig werden! Wer sich in dieser Hinsicht absichern möchte, sollte eine Hundekrankenversicherung abschließen. Darin sind Behandlungen und in den meisten Fällen auch Operationen enthalten. Jährlich werden daher diese Kosten bis zu einem Maximalbetrag von der  Versicherung übernommen – dieser Betrag liegt meistens zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Bei anderen Varianten gilt ein Höchstbetrag pro Versicherungsfall (also etwa pro Operation) statt eines jährlichen Maximalbetrags.

Was kostet eine Hundekrankenversicherung?

Eine Hundekrankenversicherung ist in Österreich nicht teuer, denn es gibt heute viele Anbieter. Die Prämien beginnen bei circa 20 Euro pro Monat; je nach Umfang und Zusatzleistungen können die Beiträge aber auch deutlich höher sein. Wer beispielsweise keinen Selbstbehalt haben möchte, zahlt höhere Prämien – dafür muss er bei einer Behandlung selbst nichts zahlen, sondern die Versicherung übernimmt die gesamten Kosten. Statt einfach die erstbeste Möglichkeit zu wählen, sollte man sich überlegen, welche Leistungen für meinen Hund sinnvoll sind. Reine OP-Varianten enthalten nur Operationen, Basispakete auch sonstige ambulante oder stationäre Behandlungen.

Was ist in einer Hundekrankenversicherung inkludiert?

In den Basisangeboten der Versicherungen sind im Regelfall Heilbehandlungen und Operationen bis zu einer bestimmten Obergrenze pro Jahr enthalten. Weitere Leistungen können Gesundheitsvorsorge (etwa Zahnkontrolle, Impfungen, Zeckenmittel etc.) und Kastration bzw. Sterilisation sein. Auch Physiotherapie und Chiropraktik können enthalten sein, mögliche weitere Leistungen einer Versicherung sind Unterbringung, Medikamente, Gesundheits-Checks und Wurmkuren. Auch homöopathische Behandlungen werden bei manchen Versicherungspaketen ersetzt.

Was sollte ich bei der Auswahl der Hundekrankenversicherung beachten?

Auf diese Punkte kommt es bei einem Vergleich der besten Krankenversicherung für den vierbeinigen Freund an:

  • Welche Leistungen sind konkret enthalten? Das ist das wichtigste Kriterium neben dem Preis. So können beispielsweise Impfungen und radiologische Untersuchungen ausgeschlossen sein.
  • Gibt es einen Selbstbehalt? Die Versicherung übernimmt in diesem Fall nicht alle Kosten, sondern beispielsweise 80 Prozent. Das klingt gut, doch bei einer teuren Operation und einer langwierigen Behandlung können es rasch tausend Euro oder mehr sein, die dieser Selbstbehalt ausmacht.
  • Welcher Tierarzt kann die Behandlung durchführen? Am besten ist freie Tierarztwahl, dann kann man sich selbst aussuchen, wer den Hund behandelt bzw. operiert.
  • Sind die Kosten einer Tierpension im Leistungsumfang enthalten? Das könnte wichtig sein, wenn man selbst im Spital ist und eine Unterbringung des Hundes nötig ist. Aber Achtung: Für den Urlaub werden die Kosten einer Tierpension nicht übernommen.
  • Gilt die Krankenversicherung auch im Ausland? Das ist wichtig, wenn der Hund in den Urlaub mitfährt. Wichtig ist der genaue Geltungsbereich, also beispielsweise nur Europa oder weltweit. Interessant könnte auch die Übernahme eines Rücktransports sein, wenn der Hund im Ausland krank wird und heimgebracht werden soll.
  • Höchstalter des Hundes beim Abschluss der Versicherung: Oftmals werden Hunde nur bis zu einem bestimmten Alter versichert.
  • Abrechnung mit dem Tierarzt: Bei etlichen Versicherungen erfolgt die Abrechnung direkt mit dem Arzt.

Die wichtigsten Tipps für die Hundekrankenversicherung

  • Eine Krankenversicherung für den Hund ist nicht verpflichtend, eine Hundehaftpflichtversicherung in einigen österreichischen Bundesländern hingegen schon. Damit sollen unter anderem Schäden aus Unfällen oder Sachbeschädigungen abgedeckt werden. Oftmals gibt es Krankenversicherung und Haftpflichtversicherung als Paket.
  • Wer mehrere Hunde versichert bzw. Hund und Katze zugleich versichert, wird Anspruch auf Rabatt haben.
  • Bestimmte Hunderassen könnten von einer Krankenversicherung ausgeschlossen sein bzw. sind die Prämien höher, unter anderem kann das für Bullterrier gelten – auch das sollte bei einem Vergleich beachtet werden.
  • Vor dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung bestehen manche Versicherungen auf einer Untersuchung des Hundes. Sie wollen damit sicherstellen, dass das Tier gesund ist.
  • Die Wartefrist kann mehrere Monate betragen – das bedeutet, dass Behandlungen erst nach Ablauf dieser Zeitspanne nach Abschluss des Versicherungsvertrags übernommen werden.
Autor
Redaktion Robert Prazak

Robert Prazak verantwortet die Online-Redaktion von CAPITALO und begleitet unsere Social Media und PR-Arbeit in seinem Alltag. Seit 1995 schreibt er über spannende Themen für Finanz-Channels und Vergleichsportale, aber auch für Social Media Agenturen, Banken sowie PR-Verlage.

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