Der Weltspartag am 31. Oktober ist eine jährliche Gelegenheit, das Thema Geldanlage in den Fokus zu rücken. Eine aktuelle Umfrage von J.P. Morgan Asset Management zeigt interessante Einblicke in das Spar- und Anlageverhalten in Österreich, insbesondere im Kontext von Inflation und Zinserhöhungen.
Geschlechtsspezifische Unterschiede im Anlageverhalten
Die Umfrage, die 2.000 Frauen und Männer in Österreich repräsentativ befragte, zeigt deutliche Unterschiede im Anlageverhalten zwischen den Geschlechtern. Vor allem Frauen scheinen stärker von den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen beeinflusst zu sein:
- 50% der Frauen sparen aufgrund der hohen Inflation weniger oder gar nichts mehr, im Vergleich zu 42% der Männer.
- 35% der Frauen nutzen wieder stärker Tagesgeld und Sparbuch anstelle von Investmentfonds, ETFs oder Aktien, im Vergleich zu 32% der Männer.
Interessante Statistik
Kategorie | Frauen | Männer |
---|---|---|
Sparen weniger wegen Inflation | 50% | 42% |
Nutzung von Tagesgeld/Sparbuch | 35% | 32% |
Besitz von Investmentfonds/ETFs | 17% | 28% |
Besitz von Aktien | 16% | 28% |
Sparziele und Ängste
Beide Geschlechter haben ähnliche Sparziele, wobei der Fokus auf der Bildung von Rücklagen für Notfälle liegt. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede:
- 59% der Frauen sparen für Notfälle, im Vergleich zu 48% der Männer.
- 39% der Frauen sparen, um spontane Wünsche erfüllen zu können, im Vergleich zu 29% der Männer.
Die Sorge vor Inflation ist bei beiden Geschlechtern hoch, aber bei Frauen mit 61% noch ausgeprägter als bei Männern mit 50%.
Fazit
Die Umfrage zeigt, dass Inflation und Zinserhöhungen das Anlageverhalten stark beeinflussen, insbesondere bei Frauen. Es wäre daher ratsam, eine diversifizierte Anlagestrategie zu verfolgen und nicht zu stark auf nur eine Anlageform wie das Sparbuch zu setzen. Die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen erfordern ein Umdenken in der Geldanlage, um langfristig finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
Der Weltspartag ist somit ein guter Anlass, die eigene Anlagestrategie zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Denn wie die Umfrage zeigt, ist das Thema relevanter denn je.