Vom Start eines eigenen Business träumen viele Menschen. Oft sind es Lösungen für eigene Probleme, die eine Idee zu einem Geschäftsmodell eröffnen. In der Euphorie vergessen Gründer gern einige entscheidende Faktoren, die zu einem Unternehmensstart gehören. Zu ihnen gehören ein wirkungsvolles Marketing und die Vermeidung von Risiken.
Kunden finden
Zum Businessplan gehört ein Marketingkonzept. Erfolg stellt sich langfristig nur ein, wenn eine breite Öffentlichkeit vom Produkt Kenntnis erhält. Die wenigsten Kosten verursacht das Online-Marketing. Allerdings reicht es nicht, gelegentlich etwas in den sozialen Netzwerken zu posten sowie eine Webseite zu besitzen. Die Homepage kann zu einem wichtigen Marketing-Instrument werden, die informiert und Umsätze generiert.
Damit potenzielle Kunden das Angebot in den Weiten des Internets finden, muss die Webseite in den Suchmaschinen weit oben gelistet werden. Zwar verfügen Anbieter wie WordPress über Hilfsmittel zur Optimierung, dies reicht jedoch im Normalfall nicht aus. Wer dauerhaft bei Google prominent gelistet sein möchte, muss viel Geld in Werbung investieren oder seiner Homepage eine bessere Struktur als die Konkurrenz geben.
Auch Businesspartner müssen sich finden
Suchmaschinenoptimierung heißt das Zauberwort, das einen erfolgreichen Internetauftritt von der grauen Masse unterscheidet. Hier lohnt sich die Zusammenarbeit mit einer SEO Agentur. Sie sorgt dafür, den Vertrieb wirtschaftlich schlanker zu gestalten. Ganze Vertriebsteams und aufwendige Messeauftritte lassen sich auf diese Art einsparen. Dies gilt auch für B2B-Beziehungen, denn der Einkauf von Rohstoffen und Halbprodukten erfolgt immer häufiger über das Internet.
Gründern stehen viele Möglichkeiten der Vernetzung zur Verfügung. Wer jedoch aus seinem Kosmos ausbrechen möchte, wird dies ohne das Internet nicht schaffen. Eine Webseite dient als Informationsplattform, Verkaufsraum und Ausgangspunkt für neue Geschäftsbeziehungen. Eine für die Suchmaschinen optimierte Homepage senkt die Abhängigkeiten von Bestandskunden und Stammlieferanten. Ferner hilft der Internetauftritt bei der Expansion des Unternehmens. Eine gut gemachte Karriereseite schafft einen Wettbewerbsvorteil bei der Suche nach Fachkräften.
Keine Selbstständigkeit ohne Geschäftskonto
Häufig starten Gründer mit wenig Kapital. Sie neigen dazu, möglichst viele Kosten zu sparen. Nicht immer ist dies tatsächlich empfehlenswert. Ein Geschäftskonto hilft bei der Trennung von privaten und geschäftlichen Transaktionen. In Österreich gibt es für Selbstständig und Freelancer keine Pflicht, das Businesskonto vereinfacht die Buchhaltung jedoch. Der Steuerberater wird diese Trennung ebenfalls schätzen.
Nicht zuletzt vereinfacht es Betriebsprüfungen, der Unternehmer erspart sich unangenehme Nachfragen der Steuerbehörde. Die Vorstellung, dass Geschäftskonten teuer sind, bewahrheitet sich in der Realität nicht. Vergleiche zeigen eindeutig, dass bei einigen Online-Banken keine Kosten für die Kontoführung entstehen. Dabei handelt es nicht sich um Finanzinstitute, die alle in der EU reguliert werden. Sie sind also nicht weniger sicher als Filialbanken.
Risiken vermeiden
Nicht jedes Problem lässt sich gänzlich ausschließen. Umso wichtiger ist es, entsprechend vorzusorgen. Die kaufmännische Sorgfalt ist eine gute Grundlage, verhindert jedoch nicht alle Risiken. Rechtsstreitigkeiten und Haftungsfragen führen nicht selten zu immensen Kosten. Umso wichtiger ist eine entsprechende Vorsorge durch den Unternehmer. Eine Berufshaftpflichtversicherung ist in vielen Branchen sogar vorgeschrieben.
Ebenfalls sinnvoll ist in vielen Fällen der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung, die Schäden durch produzierende Unternehmen oder durch Mitarbeiter abdecken. Einen Aspekt stellt die Produkthaftung dar. Nehmen wir an, dass sich ein Kunde nachweislich an einem Artikel der eigenen Firma verletzte. Als Grund wird ein Fehler in der Materialverarbeitung festgestellt, wodurch eine scharfe Kante entstand. Dem Kunden wurde vom Gericht ein Schmerzensgeld zugestanden.
Ein weiteres Beispiel bezieht sich auf die Beförderung von Personen oder Gütern. Wenn ein Fahrer durch einen Unfall einen Schaden an Fahrgästen oder Transportgut verursacht, haftet dafür das Unternehmen. Eine Versicherung vermeidet, dass sich daraus eine existenzielle Bedrohung für den Betrieb entwickelt. Gerade junge Firmen können hier leicht unter wirtschaftlichen Druck geraten. Die realistische Einschätzung von Risiken und eine entsprechende Vorsorge vermeiden bedrohliche Situationen für die Existenz.
Fazit
Der Erfolg eines Business basiert nicht nur auf einem innovativen Produkt. Ein ausgefeiltes Online-Marketing eröffnet neue Märkte und unterstützt die Suche nach Lieferanten. Zudem gehören ein solides Finanzmanagement und die Risikovorsorge zu den Grundpfeilern eines erfolgreichen Unternehmens. Besonders Unternehmen mit einer geringen Kapitaldecke sollten in diesem Bereich nicht sparen.